19 Maria Farantouri - Tou mik rou vorii

19 Maria Farantouri - Tou mik rou vorii



Griechenland

Mamaaaaaaaa ich will das nicht mehr hören, ich hab doch schon so viel ertragen.   

Wertung: 00/100

Liebhaber der griechischen Musik werden diesen alten Klassiker sicher kennen.
Mir gefällt´s !

Eigentlich mag ich eben diese griechische Musik der traditionellen Klänge, da ich unzählige Flashbacks an Reisen bekomme, aber dieses Lied hier toucht mich diesmal so gar nicht.

Traditionell, authentisch, ehrlich. Die Stimme kennt wohl jeder, der schon mit der Musik von Mikis Theodorakis zu tun hatte.
Ein schöne Einstimmung auf meinen Rhodos Urlaub Mitte September. Punktepflicht!

Klingt schon sehr altmodisch, selbst für griechische Verhältnisse, wo die Laïka ja im Prinzip seit Jahrzehnten gleich geblieben ist. Erinnert jedenfalls stark an eine Zeitreise: man läuft 1982 durch trostlose griechische Straßen, die triste Atmosphäre ist aber eine schöne Atmosphäre. Aber es erinnert auch vermutlich an die Bürgerkriegsjahre, die genauso trostlos und trist waren. Vermutlich werden sich solche Lieder nun aber wieder vermehren in Griechenland. Nach einem Jahrzehnt falsch verstandenen EU-Glücks ist es wieder so trist wie immer seit der Unabhängigkeit.

Im Ergebnis heißt das natürlich, dass dies ein schönes Lied ist, so griechisch-trist, so griechisch-traurig, so griechisch-rebellisch, man sitzt in einer altmodischen billigen aber guten Taverne, wo man seine angestaute Rebellion wieder mal mit Ouzo und Schafskäse auslebt bis zur nächsten Rebellion, irgendwo außerhalb Athens und der Touristeninseln.

75/100

Hört sich tatsächlich ein bissel nach Revolution an und wirkt wie ein griechisches "Fernando" oder "Chiquitita", allerdings mit einer Stimme, die so ne Mischung aus Nana Mouskouri und Mariza Koch präsentiert. Hier war Mikis Theodorakis am Werk, der diesen Song schrieb, dementsprechend gibts auch Assoziationen zu diesem griechischen Dorf aus "Alexis Sorbas", wo Irene Papas als junge Witwe gesteinigt werden soll und natürlich auch an den Widerstand gegen die Militärjunta. So wirkt zumindest für mich - trotz vieler landestypischer Elemente - der Song auch politisch angehaucht.

Genre: Liedermacher-Politsong

Wertung: 74/100

Einfach und immer wieder schön. Mehr fällt mir dazu nicht ein...